Denken und Handeln nicht verbieten lassen

Pressemitteilung 03/2011

Der Ortsverband Bündnis 90 / die Grünen Bad Schönborn zeigt sich enttäuscht über das Verhalten einiger Gemeinderäte und des Alt-Bürgermeisters Rolf Müller. Es ist entgegen allen Regeln der Fairness und des Anstands, wenn der neue Bürgermeister innerhalb der ersten 100 Tage derartig angegriffen wird.

„Es ist gut einen Bürgermeister zu haben, der sich das Nachdenken nicht verbieten lässt und bereit ist, neue Wege insbesondere in der Bürgerbeteiligung zu gehen.“, sagte die erste Vorsitzende Birgit Rösner. „Es müsste doch jedem in der Gemeinde klar sein, dass es nach 16 Jahren Bürgermeister Rolf Müller Veränderungen in der Gemeinde geben wird“, ergänzte der zweite Vorsitzende Felix Harling.

Angesichts der verfahrenen Lage um die Umgehungsstraße, der gespaltenen Lager in der Gemeinde und des Politikwechsels im Lande, darf es doch niemanden verwundern, wenn ein Bürgermeister auch darüber nachdenkt, wie eine für alle einvernehmliche Lösung aussehen könnte. Wer sich darüber ereifert, möchte das (Nach-)Denken verbieten.

Alle Gemeinderatsfraktionen hatten vor rund zwei Jahren zugestimmt, ein Verkehrskonzept zu erstellen. Die für ein derartiges Konzept erforderliche Datengrundlage ist aber unter Alt-Bürgermeister Rolf Müller nie erarbeitet worden. Deshalb begrüsst es der Grüne Ortsverband, dass der neue Bürgermeister Klaus Detlev Huge hier für Fakten sorgen will. Nichts anderes hatte er vor der Wahl versprochen, selbst der unterlegene Kandidat Bernhard Böser von der CDU hatte sich für eine derartige Verkehrszählung öffentlich ausgesprochen.

Der Ortsverband Bündnis 90 / Die Grünen Bad Schönborn ruft alle Beteiligten auf, den Wählerwillen zu respektieren und gemeinsam für Bad Schönborn zu arbeiten.

P.S. es spricht für sich, wenn an der heutigen Bürgerversammlung zum Thema „Verkehrssicherheit bei Schulen, Schulwegen und Kindergärten“ weder ein Gemeinderat von der CDU (9 Gemeinderäte) noch von den Freien Wählern (8 Gemeinderäte) anwesend ist.

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3 Kommentare

  1. Erst einmal Entschuldigung an die beiden Kommentatoren für die Dauer der Freischaltung. Bei der Anti SPAM Frage sollte „Ex-Bürgermeister“ stehen.
    @ Kai Bauer: Begriffe wie „Hetze“ sind in diesem Zusammenhang völlig unangebracht; bitte im Ton zurückdrehen. In der Sache ist es doch nicht zu verstehen, wieso kein einziger Gemeinderat der CDU an einem öffentlichen Termin zum Thema Verkehrssicherheit teilnimmt. Im CDU Prospekt, das an viele Haushalte verteilt wurde, stand doch wie sehr das Thema von Bedeutung sei. Zu diesem Termin wurden alle Teilnehmer der Bürgerversammlung vom 20. Juli eingeladen. Viele Bürger haben sich am 26. Juli vor Ort zum Thema Verkehrssicherheit informiert und ihre Vorschläge an die Verwaltung weitergegeben.

  2. zum Thema Denken und Handeln nicht verbieten lassen
    diwes war nicht wie kommentiert eine Bürgerversammlung
    sondern ein Fachgespräch zu dem Elernvertreter eingeladen waren.
    Nicht jedes treffen ist einer Bürgerversammlung geich zu setzen. Bitte vorher richtig informieren und endlich diese Hetze auf Gr beenden.
    Kai Bauer

  3. BRAVO !

    Endlich mal ein Bericht, der aufzeigt was in der ersten Bürgerinformationsveranstaltungwirklich los war…
    Peinlich für diejenigen, die sich so gründlich daneben benommen haben (und das bereits schon am Tag zuvor in der ersten öffentlichen Gemeinderatssitzung ! )
    Leider haben hier wohl einige Leute immer noch nicht begriffen, daß Klaus Detlev Huge von beiden Ortsteilen zum neuen Bürgermeister gewählt wurde…Bleibt für die entsprechenden Leute nur zu hoffen, daß sich dieses Benehmen nicht in der nächsten Gemeinderatswahl niederschlägt…Ich persönlich werde noch gründlicher überlegen, wem ich zukünftig meine Stimme bei der Wahl gebe !

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