Sie leben sicher! Sie können ausgehen!

Das ist das Fazit von Gerd Volland, der Polizeirevierleiter von Bad Schönborn. Er hat heute im Gemeinderat die Straftaten- und Unfallstatistik der Gemeinde vorgestellt.
400 Straftaten hat das Polizeirevier Bad Schönborn in 2009 verzeichnet. Damit hat sich die Anzahl der Straftaten auf niedrigem Niveau bewegt. Zum Glück ist dabei auch keine Straftat gegen das Leben begangen worden. Beim Fasching sei allerdings ein Jugendlicher im Streit schwer verletzt worden. Dank der Zusammenarbeit mit den Kliniken und einem Präventionsprogramm gegen Diebstahl konnte eine ungewöhnliche Diebstahlserie im Klinikbereich beendet werden. Gemeinden in der Nähe von Autobahnen hätten zudem über eine erhöhte Zahl an Diebstählen durch professionelle Banden zu leiden. Das Fazit von Gerd Volland ist sehr positiv: „Sie leben sicher! Sie können auch nachts sich sicher bewegen!“ Ein Geheimrezept habe er nicht, aber die Vielzahl an Präventionsaktivitäten trage sicher zu einer niedrigen Straftatenzahl.
124 Verkehrsunfälle haben sich 2009 in Bad Schönborn ereignet. Bei 39 davon wurden Personen verletzt. Zum Glück gab es auch hier keine Unfalltoten. Dies sei ein leichter Anstieg im Vergleich zu 2008, so Gerd Volland. Die Unfallzahlen seien aber im Vergleich zu anderen Gemeinden niedrig. Hauptursachen seien zu dichtes Auffahren sowie Fehler beim Einbiegen im Kreuzungsbereich. Die Straßenstücke mit dem meisten Verkehr (B3, Kreuzungsbereich B3/B292/L555 sowie Bahnhofsstraße in Mingolsheim) sind am häufigsten von Unfällen betroffen. Es gäbe allerdings z.Z. keine Unfallschwerpunkte.
Da der Bürgermeister nach Argumenten für die 30-Millionen-Trasse sucht, war es naheliegend, dass er Gerd Volland gefragt hat, ob sich die Unfallsituation mit der Umgehungsstraße verbessern würde. Gerd Volland hat salomonisch geantwortet: „Kann sein, muss aber nicht“. Er wies insbesondere daraufhin, dass die Strassenführung und die Geschwindigkeit eine erhebliche Rolle bei der Entstehung von Unfällen spielten. Es ist ja auch kein Zufall, dass sich in den Tempo 30 Zonen vergleichsweise wenig Unfälle ereignen.
Interessant war zudem die Aussage, dass im Zuge der Amnestie für Waffenbesitzer allein aus Bad Schönborn „Drei VW-Ladungen voller Waffen“ von der Polizei entsorgt werden konnten. Der Justizminister Baden-Württembergs sollte doch bitte dem Beispiel der vielen Bad Schönborner Bürger folgen…

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Ein Kommentar

  1. Unser BM wird langsam skurril!
    Auf der geplanten Schnellstraße wird 70-100 km/h gefahren mit gefährlichen Links-Abbiegespuren. Wenn es momentan auf der Gemarkung keine Verkehrstoten und Schwerverletzte gibt, wird die Politik diese bald verantworten müssen!

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