Geht es nach den Vorstellungen von Bürgermeister Klaus Detlev Huge und der Mehrheit des AUT – nur die Gemeinderäte der Grünen Liste stimmten mit Nein – dann sollen die Grünfläche und der Spielplatz mit altem Baumbestand am Klammengäßel öffentlichen Parkplätzen weichen. Auch auf dem Areal rund um das Brombacher-Anwesen (Hauptstraße 70) sollen dauerhaft öffentliche Parkplätze entstehen. Die Hälfte des Areals wird außerdem als voll versiegelte Straßenverkehrsfläche für die Zu- und Abfahrt benötigt.
Bei der letzten Bürgerversammlung zur „Neuen Mitte Langenbrücken“ im Juli 2013 betonten die EinwohnerInnen, wie wichtig es ihnen sei, dass mehr Platz für die FußgängerInnen und RadfahrerInnen vor Ort geschaffen werde. Ein Blick auf den damaligen Planungsstand zeigt sogar einen Grünzug rund um das Brombacher-Anwesen.
Aber damit nicht genug: Bevor der aktuelle Planungsstand in einer – von Bürgermeister Klaus Detlev Huge übrigens bereits vor Wochen angekündigten – Versammlung den EinwohnerInnen vorgestellt wird, sollen bereits in der kommenden Woche am 19.05. mit einem Gemeinderatsbeschluss Fakten geschaffen werden. Und das, obwohl auch die Gemeinderäte noch keinen Umsetzungsplan mit konkreten Schritten in Richtung „Neue Mitte“ gesehen bzw. besprochen haben.
Das neue „Herz von Langenbrücken“ (Bürgermeister Klaus Detlev Huge) ist damit auf dem besten Weg zur „Neuen Parkplatzmitte Langenbrücken“ zu werden. Aus unserer Sicht ein großer und nicht wieder gut zu machender städtebaulicher Fehler. Denn erforderlich sind nicht – noch – mehr Parkplätze, sondern mehr Grün, weniger Versiegelung und mehr – verkehrsfreien – Raum für EinwohnerInnen und Gäste.
Die Ersatzparkplätze, die für die Bauphase benötigt werden, könnten einfach provisorisch angelegt werden, wie dies bereits heute beim Brombacher-Anwesen der Fall ist. Bei der letzten Bürgerversammlung im Juli 2013 hatte Bürgermeister Klaus Detlev Huge selbst vorgeschlagen, beispielsweise Parkplätze entlang der B3 zu schaffen.
Artikel zur Bürgerversammlung im Juli 2013: www.gruene-badschoenborn.de/2013/07/burgerinformation-neue-mitte-fur-bad-langenbrucken.html
Es ist doch wirklich erschütternd und sehr ernüchternd was hier als erster Teil der sogenannten Ortskernsanierung kommt: Parkplätze – einfach nur traurig für einen Kurort undces zeigt eine absolute Einfaltslosigkeit der Gemeindeverwaltung. Die Bürger werden ignoriert und nicht gefragt. Lieber Herr Huge, wie wäre es eigentlich mit einer echten Bürgerbeteiligung der Einwohner Langenbrückens und zwar sowohl an den Umgestaltungsideen als auch durch eine Abstimmung am Ende. Das können die Einwohner Langenbrückens nämlich sehr wohl leisten, auch wenn dies der ein- oder andere langjährige Gemeinderat ihnen abspricht.