„Wir würden uns freuen, diese Skizze der künftigen Mitte Bad Schönborn Langenbrückens mit Ihnen zu diskutieren“, lud Bürgermeister Klaus-Detlev Huge die rund 60 interessierten Einwohner in seiner Begrüssung ein. Landschaftsplaner Martin Schedlbauer vom Planungsbüro faktorgrün präsentierte eine „Neue Mitte“, die den meisten anwesenden Bürgern auf Anhieb gut gefallen hat. Sein Büro hat viele Vorschläge aus den Gesprächen mit den Bürgern Bad Schönborns und den Entwürfen der Studenten der TU Darmstadt (siehe Bericht) in die Skizze einfliessen lassen.
Die „Neue Mitte“ sieht im wesentlichen vor:
- einen einladenden Platz mit Wasserfontänen (analog dem Beispiel in Freudenstadt) vor der heutigen Sparkasse anzulegen
- dieser Platz ist gleichzeitig auch das Eingangstor zum Kurpark
- das „Brückmann“-Gebäude würde durch eine neue Bebauung ersetzt, die eine klare Kante zum Platz geben würde
- eine Sichtachse von der Kirche bis zur Kursaalgebäude würde aufgebaut
- das alte Rathaus (Jugendmusikschule) würde sichtbarer im Ortsbild gemacht
- die B3 würde verschmälert und die Gehwege verbreitert, auch der Straßenbelag würde verändert werden
- der Bach würde nach Möglichkeit frei gelegt und sichtbarer im Ortsbild werden
- die Parkplätze würden hinter die Sparkasse verlegt
In der Diskussion wurde begrüsst, dass die Ortsmitte zurückgewonnen werde und das mehr Raum für die Menschen (Fußgänger und Radfahrer) vor Ort geschaffen werde. Positiv gesehen wurde auch das Freilegen der Gewässer und die Wasserfontäne. Wünschenswert sei ausserdem, dass noch ein Element geschaffen werde, um das Solewasser hervorzuheben, wie z.B. ein Gradierwerk im Kurpark. Eine kritische Frage nach fehlenden Parkplätzen wurde von Bürgermeister Klaus-Detlev Huge mit dem Hinweis beantwortet, dass die Skizze mehr Parkplätze vorsehe, als der aktuelle Zustand (dies v.a. durch die Schaffung von Parkplätzen entlang der B3). Er wies ebenso daraufhin, dass Bad Langenbrücken mit der K3575 bereits heute über eine Umgehung verfüge.
Diese Skizze sei nur ein erster Umsetzungsschritt, so Huge. Es gelte jetzt Schritt für Schritt die Planung zu konkretisieren. Gespräche mit Grundstückseigentümern seien schon im Gange. Roland Hecker von der LBBW Immobilien Kommunalentwicklung GmbH wies auf die Fördermöglichkeiten für Hauseigentümer im Sanierungsgebiet (bis zu 25.000 EUR) und auf die Abschreibungsmöglichkeiten bei Gebäudesanierungen hin.
