Bei strahlendem Sonnenschein wurde am Donnerstag in Bad Schönborn ein wichtiger Meilenstein für die nachhaltige Energiegewinnung gefeiert: Symbolisch wurde das erste Floß mit Solarmodulen zu Wasser gelassen. Ein kleiner Schritt für die Menschheit aber bedeutend für unser Bad Schönborn.
Die schwimmende Solaranlage ist aktuell mit 15 Megawatt die leistungsstärkste in Deutschland auf einer Fläche, die 12 Fußballfeldern entspricht. Sie könnte damit fast 5.000 Haushalte klimaneutral mit Strom versorgen.
Kieswerkbetreiber Gerhard Philipp stellte in seiner Rede dar, dass es gilt in den Köpfen für ein Umdenken hinsichtlich der Energieerzeugung zu sorgen. Landrat Christoph Schnaudigel hofft dabei, dass diese Anlage der Türöffner für weitere Anlagen im Landkreis sein wird. Sein Amt hätte auch gerne mehr als die 15% der Seefläche genehmigt. Aktuell benötige der Bund aber noch weitere Untersuchungen zu den Auswirkungen dieser neuen Anlagen auf das Ökosystem See, um die Regeln anzupassen.
Staatssekretärin Gisela Splett sprach dabei beim Stapellauf vom Highlight der Woche und dankte allen Beteiligten. Bürgermeister Klaus-Detlev Huge dankte allen für den Mut zu neuen Ufern aufzubrechen und den Kampf mit der Bürokratie erfolgreich aufzunehmen.
Ein 823 Seiten umfassender Antrag führte am Ende zum Erfolg, den auch O&L Nexentury GmbH Geschäftsführer Steffen Kammerer hervorhob und von einer mustergültigen Zusammenarbeit mit Kieswerkbetreiber Gerhard Philipp, der Verwaltung und seinem Unternehmen sprach.
Die Grüne Liste begrüßt den Bau dieser schwimmenden Solaranlage als einen wichtigen Schritt für mehr Grüne Energie für unser Bad Schönborn. Davon werden nicht nur die Bürgerinnen und Bürger vor Ort, sondern auch zukünftige Generationen profitieren.
Auf dem Bild von links nach rechts: Torsten Thal, Silke John, Gisela Splett, Matthias Hostadt
(TT/FH)
